Montag, Mai 26, 2008

Open Water...

Zurück zu den Tatsachen, so kann man es wohl ausdrücken. Hier ein wunderbarer Bericht über die "wahren" Verhältnisse am Great Barrier Reef - nicht alles ist so wie im Film!

Quelle: Spiegel online (2008-05-26)

Taucher sollen Rettung selbst bezahlen

Die abenteuerliche Rettung am haiverseuchten Great Barrier Reef könnte für zwei Taucher ein Nachspiel haben. Weil sie die Geschichte an eine Zeitung verkauften, sollen die beiden Touristen nun die Kosten für die Rettungsaktion übernehmen.

Sydney - Die Bilder gingen um die Welt: Hubschrauber ziehen Dick Neely und Alson Dalton aus den Fluten, die beiden Taucher berichten schockiert über ihre Todesangst in den Gewässern am Great Barrier Reef. Nachdem sie den Kontakt zu ihrem Boot verloren hatten, verharrten sie 19 Stunden in Todesangst im Meer, bis sie von australischen Rettungskräften geborgen wurden.

Sieben Hubschrauber, drei Flugzeuge und sechs Boote waren an der Rettungsaktion beteiligt - laut Medienberichten fielen dafür Kosten in Höhe von 18.000 Euro an. Nach Meinung der Regierungschefin von Queensland sollen die beiden das Geld aus der eigenen Tasche zahlen. Schließlich hätten sie vom Verkauf der Geschichte an eine britische Zeitung profitiert.

Unterdessen gibt es Zweifel am Wahrheitsgehalt der Berichte der beiden Tauchtouristen: Das Wasser sei völlig ruhig gewesen und die Sicht fantastisch, sagte Matt Cawkwell, Besatzungsmitglied eines der Rettungsboote. Selbst Bojen in einem Kilometer Entfernung seien gut sichtbar gewesen. Der 38-jährige Richard Neely hatte dagegen in dem Zeitungsinterview erklärt, dass die See in der Nähe der Pfingstinseln rau war. Außerdem hätten sie gewunken und gerufen, als sie 200 Meter neben ihrem Boot aufgetaucht seien. Doch niemand habe ihn und seine Freundin bemerkt.

Die beiden heuerten gleich nach ihrer Rettung am Samstag einen Manager an, der die Geschichte an die Sonntagszeitung verkaufte. Er sagte australischen Zeitungen, dass die Reiseversicherung für die Rettungsaktion aufkomme.





Keine Kommentare: