Mittwoch, Juni 28, 2006

Sprüche, die die Weltmeisterschaft nicht braucht

Zitate von Fussballspielern
Leider sind keine von Toni Polster dabei...

http://rapidshare.de/files/24348443/Rethoriklegenden_Fussball.pdf.html


Mittwoch, Juni 21, 2006

Alles Fussball!

Die Weltmeisterschaft ist voll im Gange. Man merkt es, wenn man
auf der Strasse geht und man weit und breit keine Menschenseele sieht, oder wenn man schnell jemanden in irgendeinem Büro anrufen möchte, aber niemanden erreicht. Alle Welt sieht sich stattdessen die Matches an, ob nun im eigene Büro (so geschehen gestern während des Spieles Deutschland gegen Ecuador) oder im Biergarten, zB. zusammen mit gut 2.000 anderen Zuschauern im Lindbergh am Mannheimer Flughafen.
Die deutschen Chefs sehen beinahe gelassen der Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter entgegen
. Früher gehen, fernsehen am Arbeitsplatz, Bier in der Kantine, Gebrüll am Büroflur - die Chefetage macht sogar mit. Kein anderes Event könnte die sonst so strengen Reglements brechen, Hauptsache man kann zusammen laut "Toooooooor!!!" jubeln.

Für mich persönlich ist der ganze Trubel
eher lästig. Längere Wartezeiten an öffentlichen Verkehrsmitteln wegen des Ansturms von Menschen, hohe Hotelpreise, welche an Wucher grenzen, und lautstarke Hup-Konzerte bis in die Nacht...

Als jemand, der nicht fussball-fanatisch ist, komme ich mir vor, als wäre ich auf einer einsamen Insel, wo Ruhe und Friede herrscht, solange nicht die bösen Kannibalen von der Inseln nebenan wieder
ihre lautstarken Rituale durchführen. Dann kleiden sie sich nämlich in einheitlichen Farben, stoßen Grunz- oder Johllaute aus, hüpfen durch die Gegend, trinken berauschende Getränke aus vergorenem Saft oder Maische, malen sich Kriegsfarben ins Gesicht und ergeben insgesamt ein wahrhaft schreckliches Bild von der Primitivität ihrer Kultur.... so und nicht anders würde wohl ein Ausserirdischer beschreiben, was gerade in den modernen Großstädten Deutschlands und wohl überall in der Welt vor sich geht.





Hier noch eine Reihe von Bildern zum Schmunzeln:






Montag, Juni 19, 2006

10 lange Jahre
ist es her, dass ich im verträumten Berndorf im schönen Österreich meine Matura, auch Abitur oder Reifeprüfung genannt, abgelegt habe. Zehn Jahre, in welchem so mancher sich verändert hat, ob nun äußerlich, familiär, beruflich.
Natürlich möchte man nicht zu dick sein, ein alternder Single oder eine Karriere ohne Perspektiven haben. Das macht sich nicht gut, immerhin sind zehn Jahre lang genug, um eine Veränderung herbeizuführen. Was mir auffiel war jedoch, dass einige Veränderungen von außen kamen.

So sind einige meiner damaligen Kollegen - aber auch ich selbst - zu soliden respektablen Männern von einiger Reife herangewachsen, die auch ihre Rolle im Haushalt wahrnehmen. Auf die schnippische Frage einer jungen Mutter, was denn so im Haushalt getan werde, waren die Antworten so umfangreich und ehrlich, dass ich schwerst überrascht war. Häuslichkeit scheint wohl mit einer Beziehung einherzugehen.

Um so schöner war es zu sehen, dass alle ihre Herzlichkeit noch behalten haben. Auch wenn nur zwei Drittel der Klasse von damals bei dem Treffen vertreten waren, so war es doch schön und lustig, über die alten Zeiten zu reden, vergessene Geschichten hervorzukramen und Bilder von damals anzusehen. Ob es nun das Autogramm von der Dorfmeister ist, oder der Zusammenstoß mit einem Telefonmasten, ob nun Sex auf dem Balkon oder Motorrad-Pannen auf griechischen Inseln, die Palette des Erlebten ist groß.

Älter sind wir zwar alle geworden, doch dem Ältesten in der Runde hat die Zeit seinem Wesen keinen Abbruch getan. So manchen hat er ganze acht Jahre mit mathematischen Rätseln gequält, aber mit einem Glas Wein nach ein paar Gläsern Bier erzählt er lustige Geschichten an die sich keiner mehr erinnern vermag, und macht den Alleinunterhalter. Auch wenn ich noch immer nicht weiß, was ein "Jogl" ist... :-)
Zügig leert er Glas um Glas Chianti, erzählt dabei von den Qualitäten geraden und ungeraden Jahrgängen des Weins und verkneift es sich zu sagen, ob es wohl auch auf Maturajahrgänge anzuwenden sei.

Und so geht es bis in die späte Nacht hinein, das Lachen über früher peinliche Geschehnisse und Michael's tolle Pina Coladas.
Leider wird es länger dauern, bis das nächste Klassentreffen einberufen wird. Vielleicht in weiteren fünf Jahren, wenn sich die Zahl der Hausbesitzer und Mütter/Väter vermehrt hat, und wir uns gar nicht mehr an alle Dinge von damals erinnern können.



Das 10-jährige Klassentreffen der 8F des Bundesgymnasiums Berndorf fand am 17. Juni 2006 im Treffpunkt in Berndorf statt. Ich danke Florian für die Organisation, Michael für das Grillen und die Pina Coladas, Anita, Gudrun und Johanna für die Salate, und den anderen für ihr Erscheinen.

Dienstag, Juni 06, 2006

Dreckswetter!

Was für ein "Sommer"! Da ist es nun endlich Juni - und was für ein Datum: der 6.6.06 - und noch immer herrschen Temperaturen unter 20 Grad. Sogar in Skandinavien ist es wärmer, und wir sind eine einzige Lachnummer. Mitunter sehe ich noch Leute in Winterjacken auf der Strasse gehen. Und man stellt sich die berechtigte Frage: wie ist das nun mit der globalen Erwärmung?

Es scheint hier wohl genauso zuzugehen wie mit vielen anderen Dingen: wir haben es nicht, aber Afrika und Asien, wo es ohnehin wärmer ist, bekommen es ab. Wüsten werden wüster, tropische Stürme werden stürmischer, und leidende Menschen werden leidender.
Naja, im Moment scheint gerade ein wenig die Sonne, und angeblich (!!!) soll es diese Woche von Tag zu Tag besser werden. ABER es kom
mt ja noch das Wochenende, und da wird es bestimmt wieder schlecht. Erst letztens habe ich eine recht seltsame und doch einleuchtende Erklärung dafür gehört: die Industrie bläst unter der Woche die ganzen Emmissionen in den Himmel, wo sie sich 5 Tage lang ansammeln, die ganzen Partikel und Wasserdampf und CO2. Bis sich dann der kritische Punkt einfindet - sofern andere Wettereinflüssen nicht positiv oder negativ darauf einwirken (zB Wind) und sich das dann am Samstag oder spätestens Sonntag entlädt.

Woraufhin man sich fragen möchte: warum produzieren die dann nicht zeitversetzt, so dass wenigstens die paar Leute, die nicht in der Industrie arbeiten ein schönes Wochenende haben???

Donnerstag, Juni 01, 2006

So grau es auch draussen sein mag, es gibt immer einen Lichtblick! Wenn wir von unserem Küchenfenster in Mannheim raussehen, so präsentiert sich in aller Regel die Hinterhof-Welt: grau, schäbig, mit elenden Balkonen und zugepflasterten Freiräumen ohne jegliches Grün. Für zwei Landeier wie Claudi und mich ist dies eher unerträglich. Daher gibt es jedes Jahr aufs Neue die wunderbare Balkonbepflanzung.

Vielleicht sollte ich erwähnen, das unser Balkon eher zu Unrecht diesen Namen trägt - denn die 1,5 Quadratmeter sollten eher "Steg in die Luft" heißen. Dennoch haben wir Balkonmöbel gekauft, ein Regal mit einer Rankpflanze aufgestellt und die Blumenkästen mit bunten Balkonpflanzen gestaltet.

Okay, nicht wir - mein Schatzi. ;-) Ich halte mich da eher heraus, genieße aber die Aufregung, wenn wieder etwas wächst. Wie zum Beispiel die Tomaten. Aus Samen gezogen, sind diese Dinger nun fast so groß, dass sie den ganzen Balkon einnehmen. Aber wehe, wenn es dann keine Tomaten gibt.

Bisher hat das Wetter leider nicht so mitgespielt, dass wir draussen auf unserem Balkon frühstücken konnten. Aber wenn wir das nicht bald machen, werden wir ohne Machete wohl kaum einen Platz in diesem Dschungel schaffen können. Ein Urwald-Feeling mitten in der Stadt...