Sonntag, Oktober 14, 2007

Video vom Wrack-Tauchen



Vielen Dank an Vasilis vom Mediterranean Dive Club, Santorini/GR

Freitag, Oktober 12, 2007

Wrack-Tauchen auf Santorini

An einem weiteren Tag fuhr uns Vasilis zusammen mit ein paar Schnorchlern und drei weiteren Tauchern zur Nea Kameni, zur Jüngeren der zwei Vulkaninsel in der Caldera von Santorini. In einer kleinen Bucht ließ er uns an Land gehen und unser Equipment zusammenbauen. Dann ging es direkt ins Wasser, in den kleinen natürlichen Hafen, den v.a. Ausflugsschiffe als Stelle für eine Mittagspause nutzen.
Entsprechend sah es am Meeresboden aus: Büchsen, Papier, Flaschen und sogar eine Kloschüssel. Der reinste Abfallhaufen. Und keine 20 Meter weiter lag das Wrack "Maria", offenbar auch ein Ausflugsschiff, das ausgebrannt gesunken war.
Es gab neben dem Wrack auch andere schöne Foto-Motive, z.B. Ankerketten, die den Tauchgang doch interessant werden ließen.

Fotos davon findet ihr hier:


Wreck Diving on Santorini

Mittwoch, Oktober 03, 2007

Höhlentauchen auf Santorini

Nachdem wir uns in Perissa, einem kleinen Ort an der flacheren Südküste Santorinis in den Anny Studios einquartiert hatten, checkten wir die Dive Centers vor Ort ab. Es boten sich zwei direkt in Perissa an: Santorini Diving Center und Mediterranean Dive Club. Nachdem wir bei Santorini Diving nicht so ein gutes Gefühl hatten und uns Vasilis von MDV sehr herzlich willkommen hieß und uns auch ohne blöde Fragen das Equipment checken ließ, vereinbarten wir mit ihm auch gleich für den nächsten Tag zwei Tauchgänge.
Am nächsten Morgen schleppten wir unser gesamtes Zeug die knapp 300m zum Tauch-Center, bauten unsere Ausrüstung zusammen und dann ging es mit einem irischen Ehepaar runter zum Hafen von Athinios, wo das Speedboat lag. Yannis, unser Tauchguide, führte uns an die Steilküste von Mesa Pelagia, wo wir erst mal auf 8m runtertauchten. Dann schwammen wir an der Felswand entlang und erkundeten nach der Reihe die dortigen Höhlen.
Dies war ein tolles Erlebnis, und unsere Fotos können das zeigen:

Cave Diving on Santorini

Dienstag, Oktober 02, 2007

Tauchen auf Mykonos

Die erste Insel unserer Island-Hopping-Tour durch die Kykladen brachte uns nach Mykonos. Dort hausten wir direkt am berühmt-berüchtigten Paradise Beach - der leider gar nicht so paradisisch ist.
Mit den Jungs von Mykonos Dive Center gingen wir einmal am Beach und dann am Paradise Point ins Wasser. Leider was es recht unspektakulär. Hier ein paar Bilder:

Diving on Mykonos

Freitag, August 10, 2007

Troll dich!

Unter diesem Motto haben wir uns jetzt jeder einen Trolley für unsere Tauchausrüstung gekauft. Nicht zu groß und nicht zu klein, gerade mal 120l, mit Schultergurten wie beim Rucksack. Bis dato bewahre ich darin Shorty, Jacket, und ABC auf. Aber im September soll es dann damit nach Griechenland zum Inselhüpfen gehen...

Dienstag, Juli 10, 2007

Neue Ausrüstung!

So langsam mache ich mich. Vergangene Woche kam ein nettes kleines Paket mit meinem Jacket (Aqualung Pro QD) und meinem Regler-Set (1. Stufe Mares MR32T, 2. Stufe Proton Metal). Gekostet hat das gesamte Bundle etwas weniger als € 600, natürlich über das Internet. Der Händler war Tauchsport Heinemann, und ich kann das Bundle nur empfehlen!
Den blauen Shorty habe ich übrigens von Lidl, wo er 30 oder so Euro gekostet hat.

So langsam haben wir bald alles zusammen.... Auf ins Wasser!

Dienstag, April 17, 2007

Malta - Wrack 'Rozi'

Ist schon ein paar Jahre her, dass ich auf Malta war und dort mit Uwe herumgetaucht bin. Dreimal war ich zu Besuch bei Rozi und der Marienstatue, und es war immer ein schöner Tauchgang.
Den kann man nun auch trocken miterleben:



Samstag, April 14, 2007

Rotes Meer für alle!

Für all jene, die noch nicht dort waren und wissen wollen, wie es sein kann: hier ein kurzer Film über die Highlights am Sinai...

Dienstag, April 03, 2007

Neuer Tauchanzug

An einem spontanen Wochenende in Österreich besuchten wir unsere Freunde von Wayang, die gerade ihren Geburtstag feierten. Neben tollen Angeboten für Kurse waren auch einige Ausrüstungsgegenstände reduziert. Claudi war ja noch immer auf der Suche nach einem passenden Halbtrocki, vorzugsweise den Cressi Comfort. Der war uns bei ebay geradezu vor der Nase weggeschnappt worden - sehr ärgerlich. Und nachdem er sonst gar nicht auffindbar oder bezahlbar ist, schauten wir uns nach einer Alternative um...
Claudi versuchte den Halbtrocki von Scubapro, doch die Manschette um den Kopf war nicht besonders frauenfreundlich. Nachdem sie gut 15 Minuten für das An- und Ausziehen brauchte, wollte sie schon gar nicht mehr. Aber dann kam von Helmi der Vorschlag mit dem Camaro - und siehe da, er passt!


Montag, Januar 22, 2007

Unsere neue Ausrüstung

Claudia's neues super-tolles Seaquest Pro QD Tarierjacket:


Klaus in seinem Cressi Comfort 7mm Halbtrocken-Anzug:

Auf der Boot 2007

Gestern war es soweit, nach gut 2 Stunden auf der Autobahn nach Düsseldorf waren wir auf der Boot, der Messe für Segel- und Wassersport. Wir waren in Halle 3 unterwegs, wo sich alles um das Thema Unterwasser drehte.
Es war ganz schön was los, so als wenn es etwas gratis gäbe. Dabei sind die Getränke sauteuer (eine Coke € 3,30!) und auch die Anbieter sind in den vergangenen Jahren immer knausriger geworden. Keine Aufkleber oder Kulis oder ähnliches.
Im Mittelpunkt der Halle stand eine Bühne, und nebendran: ein kleines Tauchbecken, der sogenannte Tauchturm. Mit knapp 3 Metern Höhle wohl eher ein Witz.




Unser Hauptaugenmerk lag aber nicht an den Veranstaltern, sondern den Anbietern und Händlern von Ausrüstung. Wir wollten Jackets und Anzüge direkt vergleichen und vom Preis her einschätzen können - aber kaufen wollten wir nicht.
Unser erster Stop führte uns zu Camaro, wegen des neuen nahtlosen Halbtrockis. Nachdem man dieses Modell aber nicht ausprobieren konnte, z
ogen wir weiter und mein Hasi probierte schließlich einen von Cressi an. Und oh Wunder, der Anzug passte - Schnitt, Größe, Material waren perfekt. Nur der Preis war saftig, dabei ist es das "Ausläufer-Modell".

Und keine 5 Stände weiter war wohl gerade Abverkauf, denn dort gab es neue Anzüge zu Wahnsinns-Preise. Leider gab es den Cressi Comfort nicht in Claudis Größe, und andere Marken oder Modelle passten nicht so gut. Dafür gab des den Anzug in meiner Größe, und so schlug ich zu: Overall, Eisjacke und Bügel, neu, für nur € 189. Ein Schnäppchen!!!
Blieb nu
r noch, einen für mein Hasi zu finden...

Von Stand zu STand ging die Jagd, aber entweder gab es gar keine Cressi-Anzüge, oder nic
ht den Comfort, oder es passte nix. Langsam gingen wir über, auch über Tarierjackets fachzusimpeln. Mein Favorit ist das Pro QD von Seaquest. Und nachdem mein Schatz auch mehrere Jackets im direkten Vergleich ausprobieren konnte, darunter auch die neuen von Cressi und Mares, fiel ihre Wahl doch auf das Pro QD, das mit Polsterung und gutem Sitz einen hohen Tragecomfort sicherstellt.
Und kaum hat sie für sich entschieden, dass sie das Jacket gut findet, kam die Verkäuferin auch schon mit der Frage "Ja und haben Sie denn schon einen Regler???"
Ich merkte schon, es war aus - jetzt geht es Richtung Geschäft. Und warum denn nicht. Wo sonst als auf einer Messe bekommt man die Gelegenheit, alles ausprobieren und mit dem Händler verhandeln zu können?

Und schon wurden Regler auf den Tresen gelegt, gefragt und gefachsimpelt. Und schließlich kam der Entschluss: Kaufe Jacket und Regler-Set, macht mir nen Preis! Und schwupps ist mein Little-Diver-Girl stolze Besitzerin eines Top-Jackets und einem modernen Regler-Set. Bei einem Vergleich im Internet kommt man auf einen Mehrwert von fast 200 Euro!

Um auch den tauchmedizinischen Teil der Messe auszukosten, holten wir uns Infos am Stand des DAN, des Diver Alert Networks. Hier sprachen wir m
it einem Mediziner über die Aus- und Weiterbildung von Tauchärzten und den Leistungen bei der Tauglichkeitsprüfung. Nachdem bei uns beiden dieses Jahr die Tauchtauglichkeit gecheckt werden soll (dank der Gründlichkeit deutscher Organisationen ist dies auch sehr umfassend und daher mit Kosten verbunden) war dies besonders interessant.

Insgesamt war die Messe für uns eine großartige Gelegenheit, Ausrüstung zu vergleichen und zu relativ günstigen Preisen zu erstehen.

Freitag, Januar 19, 2007

Wir gehen auf die BOOT!!!


Jedes Jahr findet in Düsseldorf die Wassersport- und Yachting-Messe BOOT statt. Dieses Jahr sind wir mit von der Partie, um uns Anregungen und Infos rund um Tauchausrüstung und -reisen zu holen. Fotos und ein kurzer Bericht folgen dann in Kürze.

Boot 2007 in Düsseldorf

Donnerstag, Januar 18, 2007

Abtauchen - aber bitte nicht für immer!

In Deutschland sind über eine Million Menschen Anhänger des Tauchens mit Pressluftflaschen. Die meisten von ihnen gehen aber nur ein paar Tage im Jahr tauchen. Routine und Kondition der Urlaubstaucher sind deshalb oft unterentwickelt und es kommt zu vermeidbaren Komplikationen.

Taucher

Wenig Kondition und Selbstüberschätzung sind die Ursache in 95 Prozent aller Todesfälle beim Tauchen, berichtet das Gesundheitsmagazin Praxis. Wichtig ist deshalb auch für langjährige Taucher, immer wieder Tauchkurse oder Weiterbildungen zu besuchen, und nur mit einem erfahrenen Begleiter auf den Tauchgang zu gehen.

Erstmal zum Arzt

Eine ärztliche Untersuchung vor dem Tauchurlaub, am besten von einem spezialisierten Taucharzt, sollte zur Gewohnheit werden. Auch kleinere Infektionen der Atemwege können schon einen erheblichen Einfluss beim Tauchen haben.

Ein Tauglichkeitszeugnis ist außerdem bei vielen Schulen weltweit Vorraussetzung für die Anmeldung zum Tauchkurs. Bei dieser Gelegenheit sollte sich der Taucher nach eventuellen Effekten von Medikamenten auf die Tauchfähigkeit erkundigen. Die Nebenwirkungen mancher Medikamente können sich beim Tauchen verstärken.

Nicht zu tief ins Glas schauen!

Auch Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten können den Taucher negativ beeinflussen und in Gefahr bringen: Durch Zigarettenrauch kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion in Lungen und Bronchien, die verhindert, dass die Luft aus der Lunge vollständig entweichen kann. Dies kann zur Überblähung und einem Riss (Ruptur) der Lunge führen. Die gleiche Gefahr besteht auch bei Erkältungen. Raucher verbrauchen zudem mehr Luft unter Wasser und sind weniger leistungsfähig.

Wer nicht auf das Rauchen verzichten will, sollte wenigstens bis nach dem Tauchgang warten. Alkohol kann bereits in relativ geringen Mengen zur Verstärkung des gefährlichen Tiefenrausches führen. Außerdem kann Alkohol auch Orientierungslosigkeit und Übelkeit unter Wasser hervorrufen. Dies gilt übrigens auch bei Restalkohol vom Vorabend. Wer sicher tauchen will, trinkt daher erst nach dem Tauchgang, schaut nicht zu tief ins Glas und nimmt nach dem Alkoholgenuss noch reichlich Wasser zu sich.

© Lifeline.de

Dienstag, Januar 09, 2007

Rückblick auf die "Trans-Latino 2002" - eine Reise durch Brasilien, Bolivien und Peru


31. März 2002:

Wir sind am Freitag Abend in Sao Paulo gut angekommen, wurden aber nicht wie erwartet abgeholt, da man uns aufgrund eines Missverständnisses erst für den nächsten Tag erwartet hat.

Gestern holte ich mir einen leichten Sonnenbrand am Pool, und große Augen bei einer brasilianischen Blondine *lechz*

Heute feiern wir mit der Familie im großen Stil Ostern mit Familie Schmidt, Thurn & Taxis sowie von Siegerts.

Die Tagestemperatur beträgt 35 Grad, nachts nur 28 - die Sonne brennt herunter, obwohl wir hier auf ca. 1000 Meter Seehöhe sind - ab morgen geht es dann nach Sao Paulo direkt.

6. April 2002:

Wir sind nun gut 2000 km weit gereist, das schöne Leben mit Sonne am Pool hat sich aufgehört.

Am Montag wurden wir von Großonkel Hans im Morgenverkehr nach Sao Paulo gefahren, in den Stadtteil Santo Amaro, wo Vaters alte Bekannte leben. Dort wurden wir gleich freundlich aufgenommen, und als ersten Punkt besuchten wir die FAG Rolamentos, das Werk, wo mein Vater seine Karriere bei FAG begann. Am nächsten Tag konnten wir uns erholen, zu Mittag fuhren wir in den Yacht-Club von Santo Amaro, wo wir mit dem Commodore und seinem Vize zu Mittag aßen - beide alte Kumpels meines Dad.

Am Nachmittag sahen wir uns das Stadtzentrum Sao Paulos an - massig viele Menschen in dieser 2. größten Stadt der Welt.

Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Campo Grande, das ca. 1000 km im Landesinneren liegt. Der Bus war angenehmer als mancher Europäischer. Das Wetter hingegen war dort kochend heiß, wir blieben auch nur wenige Stunden, da wir weiter an die bolivianische Grenze bei Corumbá wollten. Bis genau dorthin kamen wir auch, aber bei der Ausreise gab es ein Problem, da Vater seinen Ausreisezettel verloren hatte. Das kostete uns Zeit, wir mussten in einem Hotel übernachten und am nächsten Tag eine Strafe bei der Bank einzahlen. Das war dort der reine Horror: über 100 Menschen standen in einer Schlange, nix ging weiter, und nach viel Ärger und fast 2 Stunden hatten wir alles erledigt.

Leider hatte da die Policia Federal wieder zu und wir mussten bis zum Nachmittag warten.

Gleich danach fuhren wir mit dem Taxi über Grenze und zum Bahnhof in Puerto Anarem bei Puerto Suarez. Wir buchten "Erste Klasse" im Tren Rapido, aber unsere Überraschung war groß als wir feststellten, dass die Erste Klasse keine Klasse hatte und der Schnelle Zug ein Dschungel-Express mit 18 Stunden Fahrtzeit war. Außerdem waren Schmuggler an Bord, die kofferweise Güter mitführten, die Beamten schmierten, Sachen dauernd umräumten, und Kindern, die ständig laut Getränke und Essen im oder entlang des Zuges anboten. Die Fahrt

selbst war unruhig, da der Zug ruckelte und schaukelte. Heiß war es, schwitzen tat jeder, es war eine Höllenfahrt!!!

Heute sind wir in der Früh in Santa Cruz de la Sierra angekommen, wo das Wetter angenehmer und die Leute etwas zivilisierter sind. Hier gibt es auch keine Probleme mit Geldwechsel und Banken.

9. April 2002:

Wir sind von Santa Cruz aus mit dem Bus am Ostrand der Anden nordwärts gefahren, durch eine unglaublich üppige und interessante Vegetation. Am Nachmittag tauchten dann links der Strasse die ersten Berge auf und wir überquerten immer mehr große und kleiner Flüsse.

Dann führte die Strasse in einem Flusstal, später in großen Serpentinen immer tiefer in die Anden hinein. Es war abenteuerlich. Da die Strasse nicht mehr asphaltiert war, es regnete und in beiden Richtungen große Busse und LKWs unterwegs waren, kam es zu gefährlichen

Situationen. Nach Überwindung zweier Andenpässe kamen wir bei Dunkelheit in Cochabamba an. Die Stadt lag bei unserer Ankunft hellerleuchtet in einem riesigen Talkessel.

Wir übernachteten in einem kleinem Hotel und fuhren am Morgen mit dem Taxi auf einen Berg inmitten der Stadt, von dem wir einen guten Überblick hatten.

Danach ging es mit dem Bus in Richtung La Paz weiter. Die Landschaft ist hier ganz anders als am Ostrand der Anden.

Nach etwa 150 km Anstieg aus dem Talkessel wurde der erste Pass bei 3475 m erreicht. Nach einer weiteren Strecke wurde bei 3850 m Höhe das Altiplano, eine riesige Hochfläche erreicht, über die es dann immer geradeaus bis nach La Paz ging (200km). Auf der Fahrt hierher hatte ich (oh peinlich) fast einen Kreislaufkollaps wegen der Höhe. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auf der Hochfläche immer mehr in das Altiplano ausgedehnt. Die eigentliche Stadt liegt jedoch in einem Kessel, der sich von 3100m bis auf 4100m Höhe erstreckt. Da unser Ausgangspunkt Cochabamba auf 2000m Höhe lag, gab es natürlich einige

Anpassungsprobleme mit der dünnen Luft. Heute Morgen war das jedoch überstanden. Wir besichtigten die Stadt und machten viele Aufnahmen. Es ist ein unheimliches Getümmel hier, aber ich finde es angenehmer als Sao Paulo.

Aber sonst sind wir alle guter Dinge. Das Wetter hat der Höhe entsprechend auch kühlere Ausmaße angenommen, aber das ist okay, es wird in Peru noch kälter werden. Die Temperatur liegt bei 15-20 Grad und es ist bewölkt.

Ich hab mittlerweile gut 150 Bilder geschossen und heute noch einmal 10 x 36er Filme gekauft, also macht euch auf etwas gefasst wenn ich heimkomme! ;-)

13. April 2002:

Viel ist seit La Paz nicht wirklich passiert, außer dass wir uns dort Sonnenstich, Höhenprobleme und Schlaflosigkeit geholt haben. La Paz ist eben eine sehr laute und volle Stadt.

Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus weiter nach Puno/Peru. Es war ein kalter und trueber Morgen, der Bus war alt und klapprig. Die Fahrt ging aus dem Talkessel wieder heraus und auf dem Altiplano wieder sehr lange durch recht ärmliche Viertel nach Norden. Im Südosten

waren wieder der Illimani und die anderen schneebedeckten Gipfel der Cordilleres Real zu sehen. Die Sicht klärte langsam auf und die Sonne drang durch die Wolken. Es war wieder das gleiche Bild wie auf der Fahrt nach La Paz: auf beiden Seiten des Planos Bergketten und Zeugnisse des mühsamen Versuchs einer Landwirtschaft.

Es dauerte nicht lang, dann tauchte im Osten der Titicaca-See auf. der uns bis zur peruanischen Grenze begleitete, die wir gegen 11.00 Uhr erreichten. Wir machten dort einen längeren Stop, denn man muss aus dem Bus aussteigen und zu Fuß die Grenze überqueren: Dreck, Staub, Gestank, und überall wird man angekeilt, ob man nicht Geld wechseln möchte. Danach ging es auf peruanischer Seite am See entlang, bis wir am frühen Nachmittag in Puno ankamen - und wir hatten wieder eine Stunde Zeitverschiebung. Nun sind es 7 Stunden bis MEZ (Mitteleuropäische Zeit)!

Wir suchten uns ein ruhiges Hostal im Zentrum und machten gleich eine Bootstour auf dem Titicaca-See. Dabei besuchten wir die Islas Flotandes: schwimmende Inseln aus Schilf, auf denen Menschen leben - und diverses Zeug verkaufen.

Gerade, dass nicht Made in China drauf steht... Es war aber ein herrlicher Nachmittag auf dem See: klares, blaues Wasser, Fotografierwolken und die Berge am Horizont.

In dieser Nacht konnten wir endlich ausschlafen, denn es war ausgesprochen ruhig und wir waren ohnehin todmüde.

In der Früh ging es weiter nach Cusco, der alten Inka-Hauptstadt. Wir kamen nach erst 7 1/2 Stunden an - für eine Strecke von nur 390 km! Der Bus war eher ein Regionalbus, denn er hielt an allen Ecken und Enden, lud Leute ein und aus. Außerdem stank es gewaltig nach den Krabben, die er unten geladen hatte.

In Cusco am Bus-Terminal angekommen wurden wir regelrecht überfallen von Taxi-Fahrern und Keilern, die uns Unterkünfte anboten. Es wurde so schlimm, dass ein Polizist einschreiten musste. Wir quartierten uns schließlich nahe der Plaça d'Armas ein und sahen uns die "Prachtstrasse" El Sol an. Leider ist nichts mehr so, wie man es sich wünscht: heftiger Verkehr, arger Gestank nach Abgasen, und überall wird man angebettelt. Vater, der die Stadt noch kannte wie sie vor 32 (!) Jahren war, war ziemlich erschüttert, wie sehr der Tourismus (vorwiegend Amerikaner, für die das ein Mode-Zielort ist) alles ruiniert hat. Aber immerhin gibt es hier 2 Irish Pubs, so dass ich mich dennoch etwa wohl fühlen kann.

Heute haben wir unser Programm fuer die nächsten Tage festgelegt: morgen werden wir nach Machu Picchu fahren, was den ganzen Tag in Anspruch nimmt. Den Tag drauf fahren wir mit dem Bus nach Pisaq, Urubamba und Ollantaytambo. Am Montag kommt dann eine 18 (!) Stunden lange Busfahrt nach Ayacucho, von wo aus es weitergeht bis Lima.

Heute sahen wir uns außerdem das Zentrum an und marschierten rauf zum Saqsay Huaman (alle schreiben diese Inka-Namen anders, ich bin also Kritik gegenüber aufgeschlossen!). Wahnsinn, wie die diese riesigen Steinblöcke bearbeitet und bewegt haben.

20. April 2002:

Wir haben Cusco nun weit hinter uns gelassen, und damit auch die dauernd hupenden Taxis (Amigo, fahr mit mir!) und die fliegenden Straßenhändler (Amigo, kauf bei mir!). Echt, soviele Amigos hatte ich noch nie! :-)

Wir haben uns nach unserer Stadttour einen Zug nach Machu Picchu genommen. Die Fahrt ging durch die Elendsviertel Cuscos im Zick-Zack den Talhang hinauf und weiter durch ein weites, grünes Tal, das sich am Ende zu einer abenteuerlichen Schlucht verengte, in der neben dem reißenden Fluss kaum noch der Zug Platz hatte. Auch in dieser Schlucht musste der Zug mal vor- und zurückstoßen, um dem Gefälle nachzukommen. Die Schlucht mündete im Urubamba-Tal, in dem der gleichnamige milchkaffeebraune Fluss zuerst träge, dann aber reißend talabwärts fließt. Er mündet dann selbst irgendwann in den Amazonas. Vorbei an den Inka-Ruinen von Ollantaytambo führte uns die Fahrt in eine gewaltige Felsschlucht mit subtropischem Urwald. und das ging stundenlang, sodass man das Ruckeln und Schwanken der Waggons einfach nicht bemerken musste. Die Fahrt dauerte so etwa 4 Stunden, auf wackeligen Gleisen aber durch schöne Gegend, wie ich betonen muss, bis wir in Aguas Calientes ankamen. Dort mussten wir in den Bus umsteigen, weil ein Erdrutsch die Gleise weiter hinten verschüttet hatte. Bei dem Tempo der Arbeit hier aber dauert es Jahrzehnte, bis die wieder die volle Strecke fahren. Der kleine Bus fuhr und schließlich ein Stück talabwärts und dann die vielen teils beängstigenden Serpentinen hinauf nach Machu Picchu. Am Eingang zahlten wir und gingen danach auf einen hohen Punkt am Berghang, um einen Gesamtüberblick über die Anlage zu gewinnen. Na ja, Machu Picchu war schön, viele Steine, tolle Aussicht, die nur durch die niedrig hängenden Wolken und leichten Regen getrübt wurden. Gegen Mittag fuhren wir wieder runter, kauften ein paar nette Dinge ein und aßen in einem einfachen Lokal zu Mittag. Das Buffet dort war aber toll, und der Service stellt so manchen österreichischen in den Schatten!

Auf der Rückfahrt nach Cusco spielten wir im Zug noch Skat - ja, ich beherrsche nun auch dieses etwas seltsame Spiel. :-)

Am Tag drauf machten wir mit einem Tourbus einen Trips ins heilige Tal der Inkas, d.h. nach Pisaq, Urubamba, Ollantaytambo, und schließlich nach Chinchero. Das war ganz nett, vor allem weil ich mich nun endlich aklimatisiert hatte. Bis dahin war die Höhe noch immer ein Problem!

Von Cusco fuhren wir mit dem Bus weiter nach Ayacucho. Die Fahrt dauerte 26 (!) Stunden. Nicht nur, dass es hauptsächlich Piste war, wir machten gegen Mitternacht aus irgendeinem fadenscheinigen Grund für 4 Stunden halt. Aber selbst so dauerte die Tortur 22 Stunden - dabei wurde uns gesagt, sie dauere nur (!) 18. Dauernd stiegen Leute ein und aus, packten Sachen um und hatten Handgepäck (!), bei dem mein Rucksack vor Neid erblasst.

Nach der Fahrt hatten wir auch in Ayacucho echt Pech mit der Absteige - daher mein Rat: traut niemals einem Guide Book, außer dem Lonely Planet oder Lets Go! In Ayacucho gabs nicht viel zu sehen, also ging es weiter nach Huancayo.

Diese Stadt war eine kleine Überraschung, denn irgendwo im Nirgendwo, inmitten von Kakteen und Kakteen und Kakteen erwartet man nicht so eine saubere kleine Stadt. Diesmal war das Hostal okay, und am nächsten Morgen ging es weiter nach Lima.

Wir suchten dieses mal ein gutes Busunternehmen aus, Cruz del Sur (Kreuz des Südens). Die Fahrt wurde angenehm wie ein Flug, aber auch dieses mal dauerte sie 2 Stunden länger als erwartet. Einmal standen wir lange vor einer Baustelle, ein anderes Mal wurden wir von der Drogenfahndung unter die Lupe genommen. Als der Detektor anschlug, mussten wir alle raus, wurden gefilzt und unser Bus durchsucht. Negativ :-) eh klar!

Lima ist unser nordwestlichstes Reiseziel - gleichzeitig ist Halbzeit, denn genau heute vor drei Wochen sind wir losgeflogen , und genau heute in drei Wochen werden wir aus diesem beeindruckenden Kontinent rausfliegen. Die Stadt hing unter einer Dunstglocke, als wir abends ankamen. Mit einem Taxi fuhren wir in den Stadtteil Miraflores, nicht weit vom Strand. Unser Hostal ist nur ums Eck vom Sheraton, und auch sonst ist es voll okay.

Heute haben wir uns das Zentrum angesehen, die Wachablöse beim Regierungspalast und Rainer hat zum ersten Mal im Pazifik geplanscht. :-) Das Wasser ist sogar angenehm warm.

26. April 2002:

Wir sind wieder in brasilianischen Landen und fühlen uns der Zivilisation näher...

Wir sind am 21. April mit einem Nachtbus von Lima nach Arequipa, die weiße Stadt ca. 1500 km südlich gefahren. Die 15-stündige Fahrt war auch diesmal gar nicht unangenehm, da wir die Buslinie gewechselt hatten und somit einen Service wie im Flugzeug erlebten. Hmm... sehr angenehm. In Arequipa verbrachten wir eine Nacht und fixierten dort auch gleich unseren Flug von Arica/Chile nach Asuncion/Paraguay. Es gelang uns, von einem Reisebüro-Preis von USD 424 auf einen effektiven Preis von USD 273 zu gelangen, da ich im Internet schon Verfügbarkeit und Reiseroute gecheckt hatte. Die wollten uns zuerst umständlicherweise über Santiago schicken, wo uns ein Zwischenstopp in Iquique doch reichte.

Nach einem herrlichen Tag - mit leider wenig Sicht auf den verschneiten Berg Misti - fuhren wir mit dem Bus weiter nach Tacna. Die Landschaft war im wahrsten Sinne des Wortes wüst. Steinwüste wechselte mit Sandwüste ab, über hunderte von Kilometern. Dabei hatte die Strecke von Lima nach Arequipa auch nicht anders ausgesehen. Solch ein Anblick lässt einen zweifeln, dass man im Südamerika, dem Kontinent des Regenwaldes ist.

Von Tacna aus fuhren wir mit einem Taxi Collectivo (einen alten Ami-Schlitten, der sechs Personen fasst) nach Arica über die Grenze nach Chile. Das Gepäck wurde diesmal peinlich genau untersucht, allerdings hätten die so nie Drogen gefunden. Naja...

Wir kamen abends nach Sonnenuntergang in der Stadt Arica an und suchten gleich ein Reisebüro auf, um die reservierte Tickets zu kaufen. Dort folgte - aufgrund Inkompetenz der Ladys - eine Reihe von Problemen: zuerst schanzte man uns von Aero Continental zur LanChile, dann konnte man nicht mit Kreditkarte allein, sondern nur gemischt bezahlen, und mit der Steuer gab es auch Unklarheiten. Schließlich war aber alles geklärt und wir hatten soviel Geld ausgegeben wie wir ursprünglich wollten.

In einem sehr netten Lokal genehmigten wir uns ein ausgiebiges Abendessen und eine Flasche guten chilenischen Weins, und spielten im Patio unseres Hotels noch Skat.

Am nächsten Morgen, am 24. April, brachte uns ein Taxi zum Flughafen. Wir hatten Glück, denn sonst war kein Fahrzeug auf der Strasse zu sehen, denn es war ein arbeitsfreier Tag in ganz Chile, aufgrund einer Volkszählung, bei der jeder zu hause zu sein hatte. Seltsam ;-)

Ganz problemlos, abgesehen von einer Verspätung des Anschlussfluges in Iquique, verlief der Flug von Arica nach Asuncion. Ein Taxi brachte uns in ein Hotel im Zentrum, und wir aßen in einem sehr guten Lokal zu Abend.

Am Morgen des 25. April spazierten wir bei Tageslicht durch die recht ärmlichen Strassen der größten Stadt Paraguays. Allein die Regierungsgebäude machten einen guten Eindruck. Gegen Mittag brachte uns ein Taxi zum Busterminal, wo wir Tickets nach Foz de Iguacu kauften und dann über 3 Stunden bis zur Abfahrt totzuschlagen hatten. Ich kaufte mir als Andenken ein Mate-Set (Mate, Mate-Löffel und den Behälter dazu) und versuchte dann, den Blicken einer süßen 14-jaehrigen Schülerin auszuweichen, die sich gegenüber hingesetzt hatte und mich scheinbar anhimmelte. No further comment!

Die Busfahrt von Asuncion nach Foz de Iguacu dauerte 5 Stunden, war aber sehr angenehm, da wir wieder in einem hochmodernen brasilianischen Bus reisten. Die Einreise nach Brasilien war schnell und einfach, so langsam füllt sich mein Pass mit Stempeln.

Mit den Reais, die ich noch aufgehoben hatte, fuhren wir mit dem Taxi ins Hotel Village und bezahlten auch gleich die Nächtigung. Nachdem wir mit meiner Kreditkarte auch noch mehr Bargeld rausgeholt hatten, hatten wir ein reichliches Abendessen in einer Churasceria gleich nebenan und fielen satt und müde ins Bett.

Heute haben wir uns die Geschäftsstrasse Avenida Brasil angesehen und auch gleich Geld umgewechselt. Mit Mastercard hat man nämlich in Brasilien ein arges Problem, Geld beheben zu können - das selbe gilt für Maestro.

Am Nachmittag werden wir uns die tollen Wasserfälle und die Vogelpark geben. Wir hatten bisher ja kaum Gelegenheit, die Fauna und Flora Südamerikas zu sehen. Einerseits, weil wir ja sehr sehr viel mit dem Bus unterwegs sind und somit nur die Vegetation entlang der Strasse mitbekommen. Andererseits auch weil wir nur in Städten unser Quartier aufschlagen und sehr zivilisiert unterwegs sind.

5. Mai 2002:

Unsere Reise neigt sich de Ende zu, und Europa wird erzittern, wenn wir wieder heimatlichen Boden unter den Füssen haben werden :-)

Die Wasserfälle von Foz de Iguacu, von wo aus ich das letzte Mal Bericht erstattet habe, sind tatsächlich ein tolles Schauspiel. Leider sahen wir keinen Regenbogen über den Cataratas, und die vielen Touristen verdarben so manch schönes Foto. Anschließend besuchten wir den größten Vogelpark Südamerikas, mit einer Menge von Tukanen und Papageien. Auf dem Weg zum Staudamm von Itaipu, dem 2. größten der Erde, machten wir leider den Fehler, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, und verloren so Zeit. Wir kamen 10 Minuten

nach Schluss der letzten Fahrt zum Staudamm an, sahen nichts und mussten verärgert und unverrichteter Dinge zurück ins Hotel fahren. Dafür

gönnten wir uns ein ausgiebiges Churasco bei einem Hrn. Gruber, mit tiroler Wurzeln....

Spät abends nahmen wir den Nachtbus nach Curitiba. Dummerweise hatte mein Sitznachbar die dumme Angewohnheit, sich mit Armen und Beinen auf meine Seite zu drängen. Die Stadt Curitiba sahen wir uns nur am Tage an, da wir am Abend weiter nach Rio fahren wollten. Wir spazierten durch die Stadt, fuhren auf ein Hochhaus und aßen in der Fußgängerzone der saubersten Stadt Brasiliens.

Die genau 12-stuendige Fahrt nach Rio de Janeiro war in einem Luxus-Bus, mit nur 6 Passagieren. Vom Bus-Terminal brachte uns ein Taxi zum Hotel Imperial im Stadtteil Flamengo, nur 2 Strassen vom Strand entfernt, und mit Pool. Leider mussten wir 3 Stunden auf unser Zimmer warten, dabei hatten wir seit 2 (!) Tagen nicht mehr geduscht (weil dauernd unterwegs). In dieser Zeit spazierten wir am Strand entlang und zum Flughafen, wo wir uns wegen Mietautos erkundigten und zu Mittag aßen. Nach einer Siesta besuchten wir am spätern Nachmittag den Großcousin Armin meines Vaters und meines Onkels. Er wohnt mit seiner Frau im 16. Stockwerk eines Hochhauses mit Blick auf den Zuckerhut und das Meer. Später gingen wir noch in ein tolles Lokal am Strand von Flamengo und wurden dort regelrecht gemästet.

Am nächsten Tag fuhren wir mit der U-Bahn zur Copacabana, wo wir auch badeten. Die Wellen machten mir mehr zu schaffen als die schönen Frauen... man staune! Anschließend fuhren wir mit dem Taxi zum Zuckerhut, dem Pao de Azucar.

Leider ist im Moment die Seilbahn außer Betrieb, also blieb uns nichts anderes, als unten ein wenig entlang zu laufen.

Nach einer Siesta im Hotel fuhren wir mit einer Zahnradbahn auf den Corcovado, der riesigen Jesus Statue. Von dort hatten wir eine tolle Sicht über Rio, doch es wurde bald dunkel. Abends trafen wir uns mit Armin in seiner Wohnung, wo wir erst Whisky tranken und dann in ein italienisches Lokal gingen, wo die Zapfhähne fürs Bier gleich in der Mitte des Tisches waren.

Entsprechend leicht verkatert (ich hatte Caipirinha statt Bier) wachte ich am nächsten Morgen auf und erholte mich auf der Fährfahrt auf die Insel Paqueta, gleich vor Rio. Die Insel ist malerisch, es gibt kaum Autos, stattdessen Fahrräder und Kutschen. Mit einer Kutsche umrundeten wir die Insel und fuhren dann Mittags wieder zurück ans Festland.

Abends lud uns Armin erneut zum Essen ein, diesmal in ein Lokal an der Copacabana.

Am 1. Mai fuhren wir trotz des schlechten Wetters nach Barra da Tijuca, einem Strandviertel, und ließen uns wie die Einheimischen durch Regen nicht das Baden vermiesen. Allein die Wellen waren sehr kräftig und ermüdeten uns. Wir verbrachten den Rest des Feiertags dann noch gemütlich.

Tags drauf wurde in der Früh unser Mietauto, ein Fiat Palio, zum Hotel gebracht, und wir begannen unsere Fahrt die Küste entlang über Santos nach Sao Paulo.

Schon auf dem Weg von Rio weg verfuhren wir uns ein wenig, aufgrund der schlechten Beschilderung. In Angra dos Reis aßen wir zu Mittag und tranken in Ubatuba (komischer Name, gibt aber schlimmere) Kaffee. Wir fuhren dann weiter bis es dunkel wurde und bezogen dann in Sao Sebastiao in einem netten Hotel ein Zimmer.

Am nächsten Morgen besuchten wir die Insel Ilhabela vor Sao Sebastiao und fuhren dann weiter bis nach Santos, wo wir zu Mittag aßen. Es ging dann die beeindruckende Bergstrasse Imigrantes rauf nach Sao Paulo, wo wir vom Verkehr mitgerissen uns erneut verfuhren. Wir kamen aber dennoch gut bei Familie Springer an, und Vater und Onkel Rainer brachten (erneut mit Schwierigkeiten, Stau und kleinen Abenteuern) das Auto zurück. Dafür genossen wir nach der Anstrengungen ein gutes Abendmahl uns 7 Flaschen Wein (wir waren 6).

Heute früh kauften wir in einem kleinen Geschäft nahe Interlagos ein, wo man sich auf Mineralien und Halbedelsteine in allen Arten, Formen und Farben spezialisiert hat. Am Nachmittag besuchten wir das Instituto Butantan, wo Skorpione, Spinnen und Schlangen gezüchtet, studiert und für Gegengifte verwendet werden.

So, am Montag geht es an den Anfangspunkt unserer Reise, nach Valinhos zu unsern lieben Verwandten. Am 10. Mai heben wir gen Heimat ab.

Die besten Fotos findet man hier:

Freitag, Januar 05, 2007

Casino Royale
Der neue Bond-Film in den Kinos, und schon boomt auch das Casino-Geschäft mit dem Glücksspiel. Besonders Poker erlebt wieder eine Renaissance, aber wir wollten uns am Roulette-Tisch unser Vermögen erspielen.
Aber wie heisst das Sprichwort: Pech im Spiel, Glück in der Liebe! Daher verlor ich all meine Jetons, die ich beim Eingang erhalten hatte. Deprimiert ließ ich es dann sein, aber mein Hasi holte sich ihren Einsatz wieder, und bei den Einarmigen-Banditen, deren Regeln wir gar nicht durchschauten, war uns das Glück hold: mit 20 Euro Einsatz gewannen wir zusätzlich 80 Euro und konnten so zufrieden nach Hause fahren.

Unser Tipp: das Dinner&Casino-Paket der Casinos Austria. Ein vorzügliches 4-Gänge-Dinner (Do&Co), Begrüßungssekt, 25 Euro in Jetons - der Abend ist gesichert.

Hier die Fotos:


Dienstag, Januar 02, 2007

Jahresrückblick 2006 -was alles geschah...
Das Jahr 2006 begann mit einem Wiener Walzer vor dem Rathaus in Wien. Klassisch, österreichisch und stilecht - bis auf mein Gestolpere. Und nur einen Monat später waren wir wieder in Österreich, um den 50. Geburtstag meiner Mutter zu feiern, und konnten so auch den Wiener Eistraum (Eislaufen am Rathausplatz) erleben. Im Februar/März hieß es für uns dann ab ins Warme: 2 Wochen auf die Karibik-Insel La Hispaniola, besser bekannt als Dominikanische Republik. Palmen, weißer Strand, Rum-Cocktails und Tauchen, was will man mehr?
Zu Ostern kamen dann meine Eltern bei uns zu Besuch, was wir mit einem Abendessen im Drehrestaurant des Mannheimer Fernsehturms krönten.
Zu dieser Zeit kam Claudia aus dem
Lernen nicht mehr raus, für sie hieß es sich vorzubereiten für das 1. Staatsexamen, das Physikum. Freie Wochenenden gab es fast keine, unsere Küche verwandelte sich in ein Lernstudio, der Küchentisch zu einer übergroßen Buchstütze und die Wand wurde von Plakaten biochemischer Prozesse geziert.
Ende Mai schafften wir es dennoch, für ein verlängertes Wochenende nach Kroatien zum Tauchen zu fahren (hier der Link zum Post). Und während ich dann in München bei einem namhaften Automobilhersteller ein Projekt hatte, musste mein Schatz alleine die Wohnung hüten. Das Resultat: überdimensionale Tomatenpflanzen, die fast unseren gesamten kleinen Balkon in Beschlag nahmen (hier der Link zu diesem Post).
Mitte Juni war es nach 10 Jahren nun soweit: ein Klassentreffen meiner alten Schulkameraden aus dem Gymnasium. 10 Jahre, in denen so manch eine/r erwachsener, größer, männlicher/weiblicher, auf jeden Fall aber reifer geworden war (hier der Link).
Anfang Juli war ich wieder in Österreich, diesmal um mit Claudia und Tom, meinen Freunden aus alten USA-Tagen, ihr
en 30er zu feiern. Während ich bei schönem Wetter in einem Privatbadeteich in Vösendorf herumplanschte, lernte mein Hasi bei miesem Wetter daheim in Mannheim. Das Leben ist so ungerecht!
Ende Juli war ich mit einigen Kollegen meiner Firma beim alljährlichen Wanderausflug. Diesmal ging es ins schöne Zillertal - Details hierzu findet ihr hier, Fotos bei Picasa.
Mein Projekt in München ging im August zu Ende und ein neues kam auf mich zu. Der Kunde: ein Windrad-Hersteller im Norden Deutschlands, in Ostfriesland. Nun, jetzt kann ich die vielen Ostfriesen-Witze viel besser verstehen. Und einmal schon so weit nördlich, veranstalte
te mein Team zum zweiten Mal ein Segel-Event, dieses Mal mit Start in Enkhuizen in den Niederlanden. Wer sehen möchte, wie ich unbeholfen auf einem Mastbaum herumrutsche und an den Seilen eines Zweimasters herumpulle, der findet die Fotos hier.
Ende August bzw. Anfang September war dann für Claudia das Ende des Lernstress in Sicht: die 2-tägige schriftliche Klausur und die mündlichen Prüfungen. Und wie ich es nicht anders erwartet habe, brillierte mein Schatz und schaffte eine 1,0 - und ist damit unter den Top 1% (*stolz-schau*) der Medizinstudenten in Deutschland. Leider ging ihr Geburtstag zwei Tage vor der mündlichen Prüfung total unter, deshalb holten wir dies in den zwei Wochen Urlaub in Sharm el-Sheikh, Ägypten nach. Drei Tage waren wir mit Anthias Divers im Roten Meer tauchen - und machten dabei eine Menge toller Fotos (hier der Post, da die Fotos).
Im November ging zu den Familiengeburtstagen wieder nach Österreich - und mit Erschauern erinnere ich mich daran, dass auch ich bald die Böse 3 tragen werde.
Weihnachten verbrachten Claudia und ich erst einmal wieder im Westerwald, ehe wir weiter nach Österreich fuhren. Vollgepackt mit Geschenken ist das jedes mal ein kleiner Werttransport. Ein besonderes Geschenk für uns waren dieses Jahr die Gutschein für Dinner & Casino im Casino Baden von meinen Eltern. Am 29.12. machten wir die Roulette-Tische und Spielautomaten unsicher. Ich verlor souverän beim Roulette, dafür machten wir es bei den Einarmigen-Banditen wieder wett und gingen mit einem kleinen Gewinn wieder nach Hause. Fotos folgen...
Silvester verbrachten wir im kleinen Kreis in Mannheim.

So, das wars in aller Kürze. Hab wohl das eine oder andere weg gelassen, aber ich will ja auch nicht langweilen. In diesem Sinne, ein erfolgreiches 2007!

Happy New Year 2007
Nach einer sehr ruhig verbrachten Silvesternacht, die wir mit eingezogenen Köpfen am Wasserturm in Mannheim verbracht haben ("Achtung, da kommt wieder ein Tiefflieger!!!") ist nun wieder der normale Uni- bzw. Arbeitsalltag über uns hereingebrochen.
Bei all jenen, die wir zwischen den Jahren nicht persönlich oder per email Hallo sagen konnten, wollen wir uns entschuldigen und geloben Besserung.